Die Universität von Winchester hat eine lebensgroße Statue der Umweltaktivistin Greta Thunberg aufgestellt. Eine Studentengruppe kritisiert jedoch das Projekt und ist der Meinung, dass man das Geld hätte besser verwenden können.
Greta Thunberg in Bronze
Die Bronze-Skulptur stellt Greta Thunberg mit langem geflochtenem Haar und ausgestreckter Hand dar. Es handelt sich nach den Angaben um die weltweit erste lebensgroße Statue der inzwischen 18 Jahre alten Klimaaktivistin. „Greta ist eine junge Frau, die trotz der Schwierigkeiten in ihrem Leben eine weltweit führende Umweltaktivistin geworden ist“, so steht es in einer Mitteilung der Universität in Winchester. „Als Universität für Nachhaltigkeit sind wir stolz darauf, diese inspirierende Frau auf diese Weise zu ehren.“
Die Studierendenorganisation „University and College Union“ kritisierte die Initiative als Prestigeprojekt. Dabei würde sich die Kritik nicht ausdrücklich gegen Thunberg richten, hieß es in einer auf Twitter veröffentlichten Stellungnahme.
Vielmehr geht es den Studierenden darum, dass man die Kosten für die Skulptur in Höhe von 24.000 Pfund (rund 28.000 Euro) besser dafür verwenden sollte, Kürzungen und Stellenstreichungen zu hindern. Denn auch bei den Universitäten gibt es aufgrund der Corona-Pandemie Einsparungen und Kündigungen. Die Uni sagt hierzu jedoch, dass das Geld aus einem Topf für die Finanzierung von Gebäuden stamme und man das Geld nicht für andere Zwecke einsetzen könnte.