Zahlreiche deutsche Supermärkte verbannen russische Lebensmittel aus ihren Regalen. Damit reagieren sie auf die tragische Situation in der Ukraine. Rewe kündigte an, dass der Konzern für „Rewe und Penny in Deutschland Lebensmittel, die in Russland produziert werden, auf zentraler Ebene auslisten“ werde.
Die entsprechenden Produkte werden nicht mehr nachbestellt. Noch vorhandene Artikel sollen nicht vernichtet, sondern beispielsweise einer Tafel-Organisation oder anderen Initiativen zur Verfügung gestellt werden. Wie eine Umfrage der dpa ergab, schließen sich gleich mehrere Supermärkte dieser Aktion an.
Auf unbestimmte Zeit "ausgelistet"
Der Discounter Aldi Süd nahm bereits Wodka in der 0,7-Liter-Flasche aus dem Sortiment. „Wir haben entschieden, den Artikel auf unbestimmte Zeit auszulisten", erklärte das Unternehmen. Aldi Nord verbannte russischen Schnaps aus den Regalen.
Die Discounterkette Netto kündigte ebenfalls einen Boykott russischer Lebensmittel an. Aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine werden alle Produkte aus den Regalen genommen, die in Russland hergestellt werden. Dazu zählen Süßwaren, Spirituosen und Fertiggerichte. Auch Edeka überprüft nun sein Warenangebot: „Wir unterstützen alle Sanktionen, die von der EU und der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurden und werden.“