Der spektakuläre Raub einer 100 Kilo schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum galt als ein unglaublicher Skandal. Zwei junge Männer, die als Mitglieder des Remmo-Clans bekannt sind, entwendeten die bis heute vermisste Münze aus dem gesicherten Gebäude. Nun bestätigte der Bundegerichtshof das Urteil in diesem Fall als rechtskräftig.
Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, wurde die Revision von zwei Angeklagten zurückgewiesen. Somit kostet der Diebstahl die Remmo-Cousins ganze 3,3, Millionen Euro. Das im Februar 2020 gefällte Urteil des Berliner Gerichts sowie das Verfahren wurden als korrekt eingestuft. Die Cousins wurden unter anderem zu einer viereinhalb jährigen Haftstrafe verurteilt. Zur Tatzeit waren die beiden Männer 18 und 20 Jahre alt. Da es sich hier um einen besonders schweren Fall handelt, konnten die Richter die Strafe deutlich härter ausfallen lassen.
Auch ein Wachmann, der das Museum zuvor auskundschaftete, war in dem Fall verwickelt und darf drei Jahre und vier Monate im Gefängnis verbringen. Er bekam außerdem 100.00 Euro Anteil an der Beute, die er ebenfalls zurückzahlen muss. Die Remmo-Cousins müssen weitaus tiefer in die Tasche greifen, um den reinen Goldwert der entwendeten Münze auszugleichen. Auf sie wartet eine Geldstrafe von 3,3 Millionen Euro.
Die Münze bleibt bis heute verschwunden
Die Münze war ein ganz besonderes Ausstellungsstück, welches ein Porträt der Queen zeigte. Mit einem Wert von 3,75 Millionen Euro galt sie als äußerst ergiebige Beute für die jungen Kriminellen. Am 27. März 2017 wurde sie aus der Vitrine gestohlen und mit einer Schubkarre abtransportiert. Bis heute gilt die Münze als verschwunden. Vermutungen zufolge wurde sie in mehrere Teile geteilt und verkauft.