Wer einen Blitzer übersieht, der muss unter Umständen tief in die Tasche greifen. Je nachdem in welchem Umfang die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wurde, drohen hohe Bußgelder. Zudem kann der Verstoß ein Fahrverbot und einen Punkt in Flensburg zur Folge haben.
Damit man noch früh genug auf die Bremse drückt, kann man sich von einer Blitzer-App warnen lassen. Allerdings gelten diese als illegal. Bisher umgingen viele das Verbot, indem der Beifahrer die App nutzte. Doch auch das ist ab sofort nicht mehr machbar, denn es wurde kürzlich ein Gerichtsurteil zu diesem Thema gefällt.
Nutzung von Blitzerapps verboten
Paragraf 23 Absatz 1c der Straßenverkehrsordnung verbietet dem Fahrer selbst das Nutzen der Blitzer-Apps sowieso. Wer in eine Polizeikontrolle gerät und beim Nutzen der Warnapps erwischt wird, der muss mit einem Bußgeld in Höhe von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Dennoch werde die besagten Apps sowie eine Warnfunktion im Navi hierzulande sehr häufig verwendet.
Bisher gab es eine Rechtsunsicherheit, wenn es darum ging, ob der Beifahrer oder ein anderer Insasse die App stattdessen nutzen darf. Das neueste Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe besagt jedoch, dass auch die Nutzung durch den Beifahrer strafbar ist. Kein anderer Autoinsasse darf die App aktiv laufen lassen. Künftig muss man generell auf die Verwendung dieser Warnsysteme verzichten.