Bis zu 50 Euro: Erste Restaurants führen Geldstrafe ein

In der Gastronomie werden harte Maßnahmen ergriffen.

04.04.2023, 20:43 Uhr
Bis zu 50 Euro: Erste Restaurants führen Geldstrafe ein
djile/Shutterstock
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Zahlreiche Restaurants müssen sich noch immer mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auseinandersetzen. So langsam kann der Kundenstamm zwar wieder aufgebaut werden, doch der Kampf ums Überleben geht weiter. Auch die steigenden Energiepreise machen der Szene zu schaffen.

Nun breitet sich ein weiteres Phänomen aus, welches für die Lokale finanzielle Schäden nach sich ziehen kann. Zahlreiche Kundinnen und Kunden geben zuvor eine Reservierung auf und blockieren somit die Tische in den Restaurants. Allerdings erscheinen diese Gäste nie und setzen die Betreiber gar nicht oder viel zu spät darüber in Kenntnis.

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Gastronomie greift durch

Deswegen möchte man nun harte Maßnahmen ergreifen. Erste Restaurants führen eine Strafgebühr für Kundinnen und Kunden ein, die sich nicht an die Regeln halten und ihre Reservierungen nicht stornieren. Dabei soll es sich um eine Art „No-Show-Gebühr“ handeln. Bis zu 50 Euro kann das Fehlverhalten kosten. Gleich mehrere Düsseldorfer Restaurants haben die Geldstrafe bereits eingeführt.

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Erst im Dezember 2022 wurden rund 270 Gastronomen befragt. Ganze 93,1 Prozent von ihnen hatten mit dem besagten Problem zu kämpfen und haben von finanziellen Einbußen berichtet. Die Gastronomen machen nicht nur weniger Umsatz, auch die Personal- und Lebensmittelplanung stimmt nicht mehr. Deshalb soll die neue Strafgebühr nun Abhilfe schaffen.

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