Bis zu 5 Jahren Haft: Deshalb sollte man das Handy nicht am Arbeitsplatz laden

Das Laden des Smartphones kann tatsächlich zur Straftat werden.

10.02.2023, 00:21 Uhr
Bis zu 5 Jahren Haft: Deshalb sollte man das Handy nicht am Arbeitsplatz laden
Leonid Sorokin/Shutterstock
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Jeder kennt die Situation: Man sitzt am Arbeitsplatz im Büro und sieht einen alarmierend niedrigen Akkustand auf seinem Handy. Natürlich greift man zum Ladekabel und steckt es in die Steckdose. Doch tatsächlich kann diese harmlose Handlung zur Straftat werden.

Wer sein privates Smartphone am Arbeitsplatz laden möchte, der braucht die Erlaubnis seines Arbeitgebers. Denn ansonsten verstößt man gegen das Gesetz. Der Abschnitt § 248c StGB besagt, dass es sich beim Laden ohne Erlaubnis um „Entziehung elektrischer Energie“ handelt.

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So wird das Aufladen zur Straftat

Das ist in Deutschland keinesfalls eine Bagatelle. Dieses Vergehen kann nämlich mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden. Der Versuch ist bereits strafbar. Aus Unwissenheit aller Beteiligten kommt es aber höchstwahrscheinlich nur in seltenen Fällen zu einer Konsequenz. Dennoch sollte man sich informieren, bevor man zum Ladegerät greift.  

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Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt. Häufig kommt es bei privater Nutzung betrieblicher Steckdosen zu einer Abmahnung durch den Chef. Bei Missachtung droht zudem eine Kündigung. Auch andere private Geräte wie Ventilatoren, Kaffeemaschinen oder Radios dürfen nicht ohne Erlaubnis im Büro genutzt werden.

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