In den vergangenen Wochen kam es immer häufiger vor, dass die Regierung, Bundesländer oder auch Großstädte Förderprogramme ins Leben gerufen haben. Unterschiedlichste Ziele führen hier zu großzügigen finanziellen Unterstützungen für die Bürgerinnen und Bürger.
Auch in Dortmund ist das jetzt der Fall. Die deutsche Stadt möchte den Einwohnern unter die Arme greifen, um etwas für deren Gesundheit zu tun. Wer in seinem Haus oder seiner Wohnung schweren Belastungen durch Lärm ausgesetzt ist, der fühlt sich nachweislich schlecht. Die Dauerbeschallung durch stark befahrene Straßen kann krank machen.
Lärmpegel soll gesenkt werden
Erhöhter Blutdruck, Störungen des Hormonhaushalts oder ein beschleunigter Herzschlag sind die Folge. Auch in Dortmund sind diese Probleme bekannt. Man hat bereits einige Straßen zu 30er-Zonen umgewandelt, doch nun möchte man die Anwohner aktiv finanziell unterstützen. An verkehrsreichen Straßen sollen Fenster, Balkon- und Terrassentüren ausgetauscht werden. Damit der Lärmpegel gesenkt werden kann, sollen Dämmungen und Schallschutzfenster eingebaut werden.
Die Stadt zahlt einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Haus beziehungsweise Wohnung. Allerdings erhalten nur Eigentümer das Geld. Mieter müssen sich mit ihrem Vermieter einigen, wenn die Belastung zu hoch ist. Eigentümer erhalten maximal 20.000 Euro jährlich, um ihre Immobilien umzubauen.