Kürzlich sorgte ein Polizist aus Bayern für Furore. Er war an einem Einsatz auf der A9 Richtung München beteiligt. Dort wollte sich eine Klimaaktivistin der „Letzten Generation“ festkleben. Das verhinderte der Polizist allerdings und schleifte die Frau im letzten Moment von der Straße.
Gleich mehrere Aktivisten hatten sich zusammengetan, um das Kreuz München-Nord und Schwabing zu blockieren. Sie kletterten auf Schilderbrücken und liefen über die Straße. Die Polizei musste den Verkehr teilweise umleiten und es entstand ab der Anschlussstelle Eching ein kilometerlanger Stau.
Polizist sorgt für Wirbel im Netz
Bevor die Situation aus dem Ruder lief, griff der Polizist jedoch ein und entfernte die Aktivistin von der Straße, auf die sie sich kleben wollte. Die Aktionen der „Letzten Generation“ wurden in den vergangenen Wochen immer Aufsehen erregender. Die Aktivisten möchten gegen die Klimapolitik der Bundesregierung protestieren. Unter anderem blockierten sie das Rollfeld des Berliner Flughafens und klebten sich an berühmte Gemälde in Museen.
Die Bevölkerung reagiert sehr unterschiedlich auf die Protestaktionen. Während die einen gut finden, dass es Menschen gibt, die mit drastischen Maßnahmen versuchen die Umwelt zu retten, sind andere nur noch genervt und fordern eine Strafverfolgung. "Wir brauchen mehr von solchen Polizisten", ist teilweise unter den Kommentaren zu lesen. Bei der Protestaktion soll zudem ein Autofahrer auf einen der Aktivisten losgegangen sein.
„Herzlichen Dank an die #Polizei! PS: Wer sich auf Autobahnen klebt und damit das Leben von Menschen riskiert, ist kein Klimaschützer sondern Straftäter“, schrieb Florian Hahn, Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, auf Twitter.
Judith Beadle blockiert alleine eine Autobahn
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) December 5, 2022
„Wir haben vielleicht noch 2 bis 3 Jahre, um vom Kurs Richtung Klimakollaps abzukommen. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir die grausamste Menschheit sein, die es je gegeben hat. Ich möchte nicht, dass meine Kinder das erleben.“ pic.twitter.com/f329QCGR45