Model und Influencerin Claudia Salinas wurde kürzlich im Rahmen des Prozesses um Harvey Weinstein befragt. Die junge Frau soll die Komplizin des Medien-Unternehmers sein. Der 70-Jährige wurde bereits wegen mehreren Fällen der Vergewaltigung und des Missbrauchs zu 23 Jahren Haft verurteilt.
In Los Angeles werden nun noch mehr Opfer befragt. Sie schildern sämtliche Details der sexuellen Übergriffe, die sie durch Weinstein ertragen mussten. Der Unternehmer muss deshalb eine weitere Schuldigsprechung fürchten. Auch mutmaßliche Komplizen und Komplizinnen werden befragt. So trat kürzlich die besagte Influencerin vor Gericht.
Lockte Claudia Salinas eines seiner Opfer ins Hotel?
Salinas soll Weinsteins Opfer Lauren Young im Jahr 2012 in seine Arme getrieben haben. Sie lockte sie in ein Hotelbadezimmer und wartete vor der Tür, während Weinstein vor dem Opfer masturbierte. Doch die 39-Jährige dementiert sämtliche Vorwürfe. Ihre Beziehung zu Weinstein soll rein geschäftlich gewesen sein. Salinas berichtet, wie sie den Produzenten 2003 bei einem Dinner kennenlernte und ihm ihre Nummer gab: „Das war normal für mich. So habe ich damals viele Leute kennengelernt. Ich habe immer meine Nummer weitergegeben.“
Anschließend wurde sie von ihm auf mehrere Partys eingeladen. Das Model traf ihn insgesamt 20 Mal. Salinas hatte jedoch nie Sex mit Weinstein: „Ich würde mich schon daran erinnern, wenn ich mit ihm alleine in einer Hotelsuite gelandet wäre. Aber ich erinnere mich an nichts dergleichen …“ Sie behauptet außerdem, sie habe „nie Meetings für Weinsteins arrangiert“. Sie wollte Young damals nur einen Gefallen tun: „Sie war ein nettes Mädchen und ich dachte, dass es eine nette Geste von mir ist, ihr den Kontakt zu ermöglichen.“ Staatsanwalt Paul Thompson erklärte nach der Verhandlung, dass Salinas vorerst nicht belangt werde, allerdings genießt sie „keine Immunität“.
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