In Belgien starb kürzlich ein junger Mann bei einer Aufnahmefeier für Erstsemester. Wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Staatsanwalt Vincent Macq berichtete, soll der 19-Jährige in der Nacht zum Sonntag im südbelgischen Gedinne sein Leben gelassen haben.
Der junge Mann wollte gerne für das Erstsemester aufgenommen werden. Dass er dieses Vorhaben mit seinem Leben bezahlen würde, konnte keiner erahnen. Genaue Details zur Todesursache sind bisher noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Frage, ob es sich bei seinem Tod um ein Fremdverschulden handelt, wurde vom Staatsanwalt noch nicht beantwortet. Aktuell wird eine Autopsie durchgeführt, die Aufschluss zu weiteren Hintergründen des tragischen Unglücks liefern soll.
Ein Blutbad als Ritual
An der sogenannten Studententaufe, die am Wochenende stattfand, nahmen laut dem „Focus“ 300 Menschen teil. Sie alle übernachteten am Veranstaltungsort. Mehrere Hochschulen der Provinz Namur galten als Gastgeber der Feier. Die belgischen Aufnahmerituale werden heftig kritisiert. Zu den Ritualen, an denen der junge Mann teilnehmen musste, zählten laut der „Berliner Morgenpost“ unter anderem das Verzehren von Tiernahrung und das Baden in Blut.
Im Dezember 2018 starb bereits ein Student im Rahmen eines Aufnahmerituals einer flämischen Studentenverbindung.