Bedrohung durch Asteroiden: NASA-Simulation versetzt Experten in Sorge

Momentan wäre es nicht möglich, die Erde zu retten.

11.08.2021, 00:10 Uhr
Bedrohung durch Asteroiden: NASA-Simulation versetzt Experten in Sorge
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Die NASA beschäftigte sich kürzlich erneut mit der potenziellen Bedrohung von Asteroiden, die auf die Erde zurasen. Dazu nutzten die Wissenschaftler eine Simulation, die zeigen soll, wie sehr der blaue Planet durch einen besagten Einschlag zerstört werden würde, und inwieweit dieses Szenario aufzuhalten ist.

Den Forschern ist bereits länger bekannt, dass eine Kollision zu tragischen Folgen in einem hohen Ausmaß führen würde. Bei der Simulation stellte sich heraus, dass die aktuelle Weltraumtechnik nicht ausreichend darauf vorbereitet ist. Wie „24hamburg“ berichtet, bräuchten die Experten, um einen Asteroiden abwehren zu können, mehrere Jahre Zeit. Würde sich die bedrohliche Situation bereits im kommenden Jahr ergeben, könnte man den verheerenden Schaden nicht verhindern. Gegenüber „Business Insider“ sagte Paul Chodas, Leiter des NASA-Zentrums für die Beobachtung erdnaher Objekte, dass die Vorbereitungen mindestens fünf Jahre in Anspruch nehmen würden.

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Herausforderung für die Forscher

Die Simulation wurde absichtlich so gestaltet, dass sie die Forscher vor eine Herausforderung stellte. Das fiktive Szenario zeigte die Bedrohung durch einen Asteroiden in 56 Millionen Kilometern Entfernung, der in sechs Monaten die Erde trifft. Das Ergebnis versetzte die Wissenschaftler in Sorge. Denn aktuell gibt es keine technischen Möglichkeiten, um die Erde zu retten. „Zeit ist das wertvollste Gut, das man haben kann, wenn man von einem realen Asteroiden bedroht wird“, kommentierte Astronom Binzel die Simulation.

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Zur Abwehr könnten zum Beispiel Laserstrahlen genutzt werden. Außerdem könnte der Asteroid durch gezielten Beschuss in kleine Teile zerstückelt werden. Bisher sind diese Ideen allerdings nicht erprobt. Aktuell arbeiten die Experten an einem Infrarotteleskop, welches dabei helfen soll, die Asteroiden von der Erde aus noch besser ausfindig machen zu können.

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