13 Jahre haben die Fans auf den Film „Avatar 2: The Way of Water“ warten müssen. Nun ist es endlich soweit und die Massen strömen in die Kinos, um die Fortsetzung des unverwechselbaren Highlights zu sehen.
Doch der Film erntet nicht nur Lob und Zuspruch. Regisseur James Cameron entfachte kürzlich mit seiner Aussage im Rahmen eines Interviews aus dem Jahre 2010 sogar eine Debatte, die schließlich in einem Shitstorm endete. Einige Zuschauer griffen die 12 Jahre alte Konversation erneut auf und zitierten daraus in den sozialen Medien.
Vorwürfe gegen James Cameron
Damals sprach Cameron über die indigene Stammesgruppe Lakota Sioux und deren Unterdrückung. Die Geschichte der Lakota Sioux diente als Inspiration für die Realisation der „Avatar“-Filme. Doch die darauffolgende Aussage löste schließlich eine Kontroverse aus: "Ich konnte nicht anders als zu denken, dass wenn sie [Lakota Sioux] in die Zukunft schauen könnten und sehen würden, dass unter ihren Kindern die höchste Selbstmord-Rate des Landes zu finden ist, weil sie hoffnungslos und als Gesellschaft in einer Sackgasse waren, was derzeit der Fall ist, dass sie deutlich härter gekämpft hätten."
Dieses Statement kam weltweit nicht gut an. Zahlreiche Native Americans fordern nun sogar die Menschen dazu auf, die Avatar-Filme zu boykottieren. „Ja, James Cameron sagt im Grunde, dass die Ureinwohnergemeinschaften vielleicht härter gegen die Kolonialisierung gekämpft hätten, wenn sie die Selbstmordraten der heutigen Ureinwohnerjugend gekannt hätten, das ist einfach auf jeder Ebene nicht cool, also nein, ich werde seine Filme nicht sehen oder ihn jemals unterstützen“, schreibt eine Userin auf Twitter. Ihr Kommentar erhielt mittlerweile über 2 Millionen Views. Zudem beschweren sich die Nutzer über das Klischee, indigene Völker in Filmen als hilflos darzustellen. Anwalt Brett Chapman, der sich für die Rechte indigener Menschen einsetzt, ist sich sicher, dass „Avatar“ eine "White Savior Story" ist, die die "Geschichte weiß wäscht, damit alle sich besser fühlen".