Ganze 45.000 Autos muss der Hersteller BMW zurückhaben. Bei dieser enorm hohen Zahl handelt es sich sogar nur um die betroffenen Modelle in Deutschland. Weltweit müssen 180.000 Wagen zurückgerufen werden. Hintergrund ist der Diesel-Skandal, der für den Autobauer teure Konsequenzen nach sich zieht.
Betroffen sind Besitzerinnen und Besitzer von 10 bis 14 Jahre alten Fahrzeugen. Selbst müssen sie sich allerdings um nichts kümmern, denn sie werden von BMW angeschrieben und informiert. Weg ist der Wagen anschließend natürlich nicht. Allerdings wartet in den Werkstätten des Herstellers eine umfangreiche Erneuerungsaktion auf die betroffenen Pkw.
Der Hersteller BMW muss wegen Dieselaffäre handeln
Der Heißluftmassensensor, das Reinluftrohr und der AGR-Kühler müssen ausgetauscht werden. Der Autobauer muss selbst für die Kosten aufkommen. Gegen mehrere Hersteller kam es kürzlich zu einer Klagewelle aufgrund von Diesel-Fahrzeugen, die in Verbindung mit Abgasmanipulation stehen. Auch VW ist betroffen und musste bereits über 30 Milliarden Euro aufgrund der Klagewelle bezahlen.
Dokumente des Autozulieferers Bosch haben gezeigt, dass BMW schon seit dem Jahr 2006 in die Dieselaffäre verwickelt ist. Deshalb müssen nun die besagten 45.368 Fahrzeuge des Typs X3 zurückgerufen werden. Bei den betroffenen Autos soll es durch eine bei aktivierter Klimaanlage verringerte Abgasführung zu einer nicht ausreichenden Stickoxid-Reinigung gekommen sein.