AstraZeneca: Schwere neue Nebenwirkung entdeckt

Die Europäische Arzneimittelagentur warnt vor einer gefährlicher Nebenwirkung im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff.

29.07.2021, 13:37 Uhr
AstraZeneca: Schwere neue Nebenwirkung entdeckt
Seda Yalova / Shutterstock.com
Anzeige

Die Corona-Impfung ist momentan eines der umstrittensten Themen, über das täglich diskutiert wird. Im Zusammenhang mit der Verwendung der Impfstoffe werden immer wieder neue Warnungen bezüglich schwerer Nebenwirkungen herausgegeben. Der Hersteller AstraZeneca ist hiervon besonders stark betroffen. Nun wurde eine weitere Risikogruppe bestimmt, die den Impfstoff der Marke nicht mehr erhalten soll.

Das Kapillarlecksyndrom als lebensgefährliche Nebenwirkung

Das Paul-Ehrlich-Institut sowie die Europäische Arzneimittelagentur gaben kürzlich eine neue Warnung heraus. Es wird eine eingeschränkte Nutzung empfohlen. Diese betraf bisher Menschen unter 60 Jahren, bei denen der Impfstoff zu gefährlichen Nebenwirkungen geführt hatte. Die neue Einschränkung bezieht sich nun auf Patienten, mit einer bestimmten Vorerkrankung. Diese heißt Kapillarlecksyndrom oder auch Clarkson-Syndrom. Für Menschen, die an dem besagten Syndrom leiden, ist die Corona-Impfung von AstraZeneca ab sofort verboten. Auch möglich ist, dass die Erkrankung nach der Impfung zum ersten Mal auftritt.

Anzeige
 Lutsenko_Oleksandr / Shutterstock.com

Bei dem seltenen Syndrom ist die Durchlässigkeit der Kapillargefäße gestört und es kann Plasma austreten, welches dann das Zwischengewebe befällt. Wer an CLS leidet, hat zum Beispiel Symptome wie Blutdruckabfall, Bluteindickung und Bildung von Ödemen. Im schlimmsten Fall führt das Syndrom zum Schock oder zum Organversagen. Es wurden sechs Fälle von CLS im Zusammenhang mit AstraZeneca gemeldet. Darunter ein Todesfall. Die Hälfte der Betroffenen litt bereits in der Vergangenheit schon einmal an dem Syndrom. Es kann also einerseits als Nebenwirkung der Impfung zu CLS kommen und andererseits lebensbedrohlich für die Menschen werden, bei denen das Kapillarlecksyndrom schon einmal auftrat.

Anzeige

„Patienten mit einer akuten CLS-Episode nach der Impfung benötigen eine sofortige Diagnosestellung und Behandlung. Eine intensivmedizinische unterstützende Therapie ist in der Regel angezeigt. Vaxzevria ist jetzt bei Personen kontraindiziert, die eine positive Anamnese von CLS haben“, heißt es in dem Brief.

Anzeige