ARD Wahlarena: Trainierte Aktivistin sollte Laschet „fertig machen“

Eine Schülerin wurde für ihren Auftritt in der Talkshow von einer linken Aktivistinnen-Agentur trainiert.

20.09.2021, 12:47 Uhr
ARD Wahlarena: Trainierte Aktivistin sollte Laschet „fertig machen“
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Der Auftritt des Kanzlerkandidaten Armin Laschet in der ARD-Wahlarena am vergangenen Mittwoch sorgt für Schlagzeilen. Jedoch keineswegs durch einen Fauxpas seinerseits, sondern wegen einer jungen Frau, die im Publikum saß. Berichten zufolge, soll es sich bei ihr um eine Schülerin gehandelt haben, die vorher einem Training unterzogen wurde, um Laschet vor einem Millionenpublikum in die Enge zu treiben.

Denn die TV-Sendung ist so konzipiert, dass sich der Kanzlerkandidat den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen muss. Die Schülerin nahm laut der „Berliner Zeitung“ zuvor an einer Schulung teil. Diese wurde organisiert von der Aktivistinnen-Agentur „hartaberlinks“. Die Gründerin dieser Agentur heißt Emily Laquer und wird vom Hamburger Verfassungsschutz der linksextremen Szene zugeordnet.

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"Hartaberlinks-Talkshowtraining"

„Diese krasse Aktivistin durfte ich beim letzten Hartaberlinks-Talkshowtraining kennenlernen“, schrieb Laquer vor der Show auf Twitter. Daraufhin antwortete die Schülerin folgendes: „Dank des Trainings bin ich ja jetzt super vorbereitet, um ihn fertig zu machen“. Als sie an die Reihe kam, sprach sie Laschet auf die ihrer Meinung nach gescheiterte Klimapolitik an: „Ihre Klimapolitik ist in den letzten Jahren eigentlich eine Katastrophe, war von krassen Fehlentscheidungen und Skandalen geprägt! (…) die CDU und Sie insbesondere haben da in den letzten Jahren wirklich noch besonders stark versagt.

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Der NDR entschied über die Gäste der Wahlarena. Alle hatten sich zuvor mit ihren Fragen beworben. „Niemand kann uns jemanden in die Sendung schicken“, bezog der Chefredakteur Stellung. Man hätte die Fragesteller und Fragestellerinnen zuvor überprüft und genehmigt. „Persönliches politisches Engagement und Parteimitgliedschaften der Teilnehmenden sind keine generellen Ausschlusskriterien, solange ein politisches Mandat die Ebene eines Kreisvorsitzes nicht überschreitet“, erklärte der Sender laut der „Welt“.

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