Annalena Baerbock war kürzlich in Prag zu Besuch und sorgte mit einem Statement für einen Shitstorm. Im Rahmen einer Panel-Diskussion sprach die Bundesaußenministerin unter anderem über die Hilfsleistungen für die Ukraine. Ein Satz sorgte dafür, dass nun sogar Baerbocks Rücktritt unter dem Hashtag #BaerbockRuecktritt gefordert wird.
"Wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gegeben habe, ‚Wir stehen an eurer Seite – so lange, wie ihr uns braucht‘, dann will ich das auch einhalten – egal, was meine deutschen Wähler denken", betonte die 41-Jährige. Diese Aussage schockierte zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer.
Aussage aus dem Kontext gerissen
Sie erklärten, dass die Politiker die Pflicht hätten, die Menschen zu repräsentieren, die sie gewählt haben. „Die Mehrheit der Deutschen ist dazu bereit, die #Ukraine weiter zu unterstützen. Demokratische Politiker müssen versuchen, die Anderen mit guten Argumenten zu überzeugen und nicht mit Basta", kommentierte CDU-Politiker Norbert Röttgen das Geschehen.
Doch Baerbock wollte eigentlich nur damit aussagen, dass die Regierung bei ihren Versprechen bleibt, auch wenn es im Winter hart wird: „Wir werden an der Seite der Ukraine stehen. Und das bedeutet, dass die Sanktionen auch im Winter aufrechterhalten werden, auch wenn es für die Politiker wirklich hart wird. Die Menschen werden auf die Straße gehen und sagen: ,Wir können unsere Energiepreise nicht bezahlen’. Und ich werde sagen: ,Ja, ich weiß. Also helfen wir euch mit sozialen Maßnahmen’.“
Das Video, welches sich wie ein Lauffeuer im Netz verbreitete, ließ diesen Kontext weg. Dennoch diskutiert die Bevölkerung nun über den kritischen Satz der Außenministerin. Viele sind der Meinung, dass sie so etwas nicht sagen darf und zu jeder Zeit klar machen sollte, dass sie die Interessen ihrer Wähler vertritt.