Bundeskanzlerin Angela Merkel, ist der Meinung, dass die Corona-Pandemie nicht die Letzte ist und man sich bereits auf kommende Herausforderungen vorbereiten sollte. Wie die 66-Jährige bei der jährlichen Weltgesundheitsversammlung warnte, könne die Welt auch nach Corona von weiteren Pandemien überrollt werden und sollte die bestmöglichen Vorsichtsmaßnahmen erarbeiten.
„Diese Pandemie ist noch nicht bewältigt – und sie wird auch nicht die Letzte sein“, betonte Merkel in einer Videobotschaft. Sie setzte sich für einen internationalen Pandemievertrag ein, der die Kooperation aller Länder optimieren und sie Zusammenarbeit vereinfachen soll.
Frühere und effektivere Maßnahmen
Je früher die Bürger gewarnt werden können und je schneller effektive Maßnahmen auch in Zukunft ergriffen werden, desto eher lässt sich die Verbreitung der Krankheiten eindämmen: „Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Auf die Nächste sollten wir möglichst gut vorbereitet sein“, betonte die Kanzlerin.
Es soll gemeinsame Vorschriften geben, nach denen sich die Länder richten müssen. So könne man durch einen verbesserten Informationsaustausch wesentlich früher Alarm schlagen.
Außerdem wurden mehr Geld und Unterstützung für die WHO gefordert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stimmte Merkels Vorschlägen zu und bestärkte ihre Aussagen. „Es kann nicht richtig sein, dass private Stiftungen teilweise mehr Geld geben als die großen Staaten der Welt“, betonte der 41-Jährige gegenüber der dpa.
Deutschland bietet der WHO aktuell die größte finanzielle Unterstützung.