An einer Schule in Wuppertal wurden am Donnerstagmorgen mehrere Jugendliche verletzt. Gegen 9:50 Uhr wurde Amokalarm ausgelöst, da ein 17-Jähriger mit einem Messer auf seine Mitschüler losgegangen ist. Die Gewalttat ereignete sich im Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium und forderte die Einsatzkräfte über mehrere Stunden heraus. Auch das SEK war binnen kürzester Zeit vor Ort und half dabei, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Insgesamt vier Schüler wurden verletzt. Es ist aber noch unklar, wie schwer die Stichwunden tatsächlich sind. Wie die Polizei mitteilte, sei auch der Angreifer selbst verletzt und schwebt sogar in Lebensgefahr. Er soll sich die Wunden selbst zugefügt und sich vier Mal in die Brust gestochen haben. Alle anderen Schüler konnten erfolgreich evakuiert werden.
Erste Details zur Messer-Attacke in Wuppertal bekannt
Mittlerweile sind einige Details über den Angreifer durchgesickert. Die Polizei erklärte, dass man einen Brief gefunden habe, der von dem 17-Jährigen stammen soll. Darin entdeckten die Ermittler ein Bekennerschreiben, welches sich in dem Gebäude befand. Demnach habe der Jugendliche seine Tat im Gymnasium in Wuppertal geplant und schreibt, dass es seine Bestimmung gewesen sein soll, andere Menschen zu töten, auch wenn er es selber gar nicht wollte. Es sei ein Zwang gewesen, der ihm befohlen habe, auf seine Mitschüler loszugehen.
Die Polizei konnte den Angreifer um 10:20 Uhr überwältigen und in ein Krankenhaus bringen. Der Tatort ist noch immer weiträumig abgesperrt. Auf ein Schreiben der Schulleitung Bezug nehmend, berichtet die „Westdeutsche Zeitung“ von einer psychischen Erkrankung des Täters. Er sei in eine "manische Phase seiner psychischen Erkrankung abgeglitten". Das Wuppertaler Gymnasium selbst schreibt mittlerweile von einem Amoklauf.
Der Täter soll unter einer psychischen Erkrankung leiden
„Wir hatten Englisch-Unterricht, dann kam eine Durchsage, dass mehrere Schüler verletzt worden seien und die Sanitäter in den Sani-Raum kommen sollen“, berichtet eine Schülerin, die den Alarm miterlebt hat. Zahlreiche Personen, die vor Ort gewesen sind, stehen noch immer unter Schock. Seelsorger haben eine Anlaufstelle eingerichtet und betreuen nun alle Betroffenen. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Täters sind noch keine Details bekannt.