Oralsex zählt zu den beliebtesten Praktiken im Schlafzimmer. Das erotische Vergnügen birgt allerdings auch Gefahren, wie eine neue Studie nun enthüllt. Ärzte schlagen sogar Alarm und warnen eindringlich vor der gefragten Sex-Praktik.
Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass Oralsex das Risiko für Kehlkopfkrebs enorm steigern kann. "In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Zahl der Kehlkopfkrebserkrankungen im Westen so stark zugenommen, dass manche sogar von einer Epidemie sprechen", erklärt Dr. Hisham Mehanna von der Uni Birmingham. Bei immer mehr Patientinnen und Patienten wird der sogenannte Oropharynxkrebs diagnostiziert.
Häufigste Ursache von Kehlkopfkrebs
Die Tumore werden nämlich von den sogenannten Humanen Papillomviren ausgelöst. Dabei handelt es sich um dieselben Erreger, die auch als Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs gelten. Wer mit wechselnden Partnerinnen und Partnern Oralsex praktiziert, muss den Untersuchungen zufolge mit einem 8,5 Mal höheren Risiko rechnen, an Kehlkopfkrebs zu erkranken als Personen, die diese Sex-Praktik nicht ausüben.
Es handelt sich um den häufigsten Auslöser der besagten Krebsart. Erst danach taucht der Konsum von Alkohol oder das Rauchen auf. Der Hollywoodstar Michael Douglas gilt als einer der bekanntesten Patienten, der aufgrund von Oralsex an Kehlkopfkrebs erkrankte.