Betrugsmasche im Ägypten-Urlaub beginnt schon am Flughafen: Davor sollten sich Reisende in Acht nehmen

Wer eine Ägypten-Reise antritt, muss sich um ein Visum kümmern. Praktischerweise kann man das am Flughafen erwerben, aber Vorsicht vor Betrug.
04.07.2025, 09:32 Uhr
Betrugsmasche im Ägypten-Urlaub beginnt schon am Flughafen: Davor sollten sich Reisende in Acht nehmen
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Ägypten wird ein immer beliebteres Reiseziel. Im Jahr 2024 verzeichnete das Land ungefähr 17,4 Millionen Touristen, 1,6 Millionen davon kamen aus Deutschland. Und die Zahl soll noch steigen. Das ruft allerdings auch Betrüger auf den Plan, die sich immer neue Maschen einfallen lassen, die speziell auf Urlauber ausgelegt sind.

Vor einer davon wird jetzt unter anderem via TikTok gewarnt. Dabei machen sich Betrüger die VOA-Regelung zunutze – das steht für „Visum on Arrival“. Das ermöglicht es Reisenden, ihr Visum auch dann noch zu beantragen, wenn man die Reise bereits angetreten hat, und zwar am Zielflughafen. Dafür braucht man als EU-Bürger einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Reisende aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien und Portugal können zudem auch mit ihrem gültigen Personalausweis einreisen. Dabei sollte man allerdings aufpassen, sonst zahlt man unnötig viel Geld.

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Ägypten-Flagge vor blauem Himmel
iStock / Diy13

Ägypten-Visum wird am Flughafen überteuert verkauft

Auf TikTok beschreibt eine Nutzerin das Vorgehen am Beispiel eines eigenen Erlebnisses am Flughafen von Hurghada. Dort warten direkt diverse Veranstalter an ihren Ständen, die auch durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machen wollen. Dort können Touristen auch das Visum erwerben – für 30 bis 35 US-Dollar (USD). Das ist allerdings mehr, als es eigentlich kostet.

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Nur einige Meter weiter an den offiziellen Schaltern kostet das Ägypten-Video nämlich nur 25 USD. Das ist auch der offizielle Preis, den das Auswärtige Amt nennt. Vor künstlich hohen Angeboten direkt am Flughafen sollte man sich also in Acht nehmen. Unter dem Video berichten zahlreiche andere Nutzer, dass sie die Stände auch schon gesehen hätten und teilweise auch bereits auf die Masche hereingefallen seien.

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