Der Streamingriese Netflix geht ab sofort aktiv gegen das Teilen von Passwörtern vor. Dem Konzern geht monatlich ein zu hoher Umsatz verloren, um die stillen Nutzer weiterhin dulden zu können. Deshalb soll jeder zusätzliche User, der nicht im selben Haushalt wohnt, hierzulande 4,99 Euro pro Monat zahlen.
Wer über ein Standard-Abo verfügt kann ein Zusatzmitglied hinzufügen und wer ein Premium-Abo nutzt, hat die Möglichkeit, zwei weitere Personen hinzuzufügen. Nun fragen sich die Abonnenten, welche Strafen drohen, wenn man den neuen Regeln nicht nachkommt. Rechtsexperten spekulierten bereits über Konsequenzen wie beispielsweise Geldstrafen oder das Abschalten des Kontos.
Konsequenzen für Passwortteiler?
Tatsächlich wird nichts davon eintreten. Netflix selbst hat sich zu diesem Thema geäußert und erklärt, dass gegen die Passwortteiler nicht rechtlich vorgegangen wird. Allerdings kann man trotzdem nicht einfach so weitermachen wie bisher. Denn, wer versucht sich von einem Internetanschluss außerhalb des Haushalts einzuloggen, dem wird schlichtweg der Harn abgedreht.
Die User erhalten dann eine Meldung, die besagt, dass das Streaming nicht verfügbar ist. Netflix-Abonnenten müssen in den nächsten Wochen alle einen Basis-Haushalt festlegen. Deshalb ist es für Zusatzmitglieder, die nicht an diesem Ort wohnen, auch nicht mehr möglich, Zugriff zu erhalten. Alle Geräte, die den Internet-Anschluss des Basishaushalts verwenden, können wie gewohnt zum Einloggen genutzt werden. Netflix erklärte auch, dass es dennoch kein Problem sein wird, sein Konto im Urlaub zu nutzen. Es soll "keine Komforteinschränkungen" geben. Auch mobile Geräte, wie beispielsweise das Smartphone, können weiterhin zum Streamen genutzt werden.