„Absolutes No-Go“: Lindemanns Besuch in Berliner Fetisch-Club sorgt für Wirbel

Der Rocker wurde nach dem Rammstein-Konzert im Kitkat gesichtet.

20.07.2023, 13:17 Uhr
„Absolutes No-Go“: Lindemanns Besuch in Berliner Fetisch-Club sorgt für Wirbel
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Die Debatte um den Sänger Till Lindemann reißt nicht ab. In den vergangenen Wochen wurden schwere Vorwürfe gegen den 60-Jährigen erhoben. Einige Frauen sprechen von Machtmissbrauch und sexuellen Übergriffen. Bei Konzerten der Band Rammstein sowie bei seinen Solo-Auftritten sollen Frauen gezielt ausgesucht worden sein, um sie anschließend in die Row Zero und zu Backstage-Partys einzuladen. Angeblich soll dies mit sexuellen Absichten geschehen sein. Die Irin Shelby Lynn mutmaßte zudem, dass sie bei einer dieser Partys in Vilnius unter Drogen gesetzt worden ist.

Lindemann ließ sämtliche Vorwürfe durch seine Anwälte dementieren. Die Ermittlungen in Vilnius wurden mittlerweile eingestellt. Vor wenigen Tagen meldeten sich zwei weitere Frauen zu Wort, die diesmal Anschuldigungen gegen Keyboarder Flake erhoben. Es soll angeblich zu sexuellen Übergriffen vor rund 20 Jahren gekommen sein. Für ihn und auch für Lindemann gilt die Unschuldsvermutung. 

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Boykottaufrufe nach Besuch im Kitkat

Nach all den Vorkommnissen der letzten Wochen ist es kein Wunder, dass bei den aktuellen Rammstein-Konzerten in Berlin eine angespannte Stimmung herrscht. Nach einem Auftritt am Sonntag verschlug es die Band in den Berliner Fetisch-Club Kitkat. Dieser Besuch sorgt nun für Boykottaufrufe und einen regelrechten Shitstorm. Die Partys in dem berühmten Techno-Club sind bekannt für ihre Freizügigkeit. Nicht selten kommt es vor, dass Gäste vor anderen Sex haben.

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Die Techno-Szene sieht es kritisch, dass man Lindemann trotz der Vorwürfe in den Club gelassen habe. „Lindemann war ab und an in den letzten Jahren bei uns zu Besuch. Daher kennt er die Security-Mitarbeiter. Im Club ist niemals etwas geschehen, was fragwürdig war. Oft war auch seine Tochter dabei“, heißt es in einer Erklärung der Chefin des Clubs.

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Doch die Öffentlichkeit scheint das anders zu sehen. „Wer in einen sexpositiven Club einen Till Lindemann reinlässt und das danach auch noch verteidigt (weil, man weiß ja nicht, was stimmt), scheißt komplett auf die zig Aussagen von Frauen, gegen die nur eine einzige steht, die vom mutmaßlichen Täter“, schreibt DJ Max Marlon auf Instagram. Man solle den Club boykottieren, heißt es weiter.

Auch DJ Vaiana, die in der besagten Nacht aufgelegt hat, meldete sich zu Wort und erklärte: „Das ist ein absolutes No-Go.“ Wenn sie vom Rammstein-Besuch erfahren hätte, hätte sie sich „natürlich laut gemacht“. Sie kritisiert, dass das „Kitty“ somit den üblichen “Safe-Space“ nicht bieten könne.