Ab Juli: Millionen Deutsche bekommen weniger Geld

Deshalb sinkt das Nettogehalt.

15.07.2023, 03:44 Uhr
Ab Juli: Millionen Deutsche bekommen weniger Geld
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Ab Juli werden sich Millionen Deutsche wundern, wenn sie auf ihr Konto schauen. Denn es gibt ab sofort weniger Geld. Das Nettogehalt sinkt – und das aus einem bestimmten Grund.

In diesem Monat gibt es in Deutschland nicht nur eine ordentliche Rentenerhöhung, sondern auch eine Pflegereform. Während sich die Rentner also über ein volleres Konto freuen können, werden einige Arbeitnehmer enttäuscht sein. Das Bundesministerium für Gesundheit kündigte bereits an, dass „zum 1. Juli 2023 die Finanzgrundlage stabilisiert werden“ müsse. Die Pflegeversicherung in Deutschland sei demnach dringend reformbedürftig.

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Deshalb wird das Nettogehalt weniger

„Zur Absicherung bestehender Leistungsansprüche der sozialen Pflegeversicherung und der im Rahmen dieser Reform vorgesehenen Leistungsanpassungen wird der allgemeine Beitragssatz zum 1. Juli 2023 moderat um 0,35 Prozentpunkte angehoben“, heißt es in einem offiziellen Statement. Insbesondere kinderlose Arbeitnehmer sowie Personen, die ein Kind haben, müssen draufzahlen. 

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„Ebenfalls zum 1. Juli 2023 wird der Beitragssatz zur Umsetzung des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 7. April 2022 nach der Kinderzahl differenziert. Eltern zahlen dann generell 0,6 Beitragssatzpunkte weniger als Kinderlose“, heißt es weiter. Der Arbeitnehmeranteil für Kinderlose steigt demnach von 1,875 Prozent auf 2,3 Prozent des Bruttolohns. Beschäftigte mit einem Kind müssen ab Juli 1,7 Prozent statt 1,525 Prozent zahlen. Arbeitnehmer mit mehr als einem Kind können demnach mit einem Anteil von nur 0,7 bis 1,45 Prozent finanziell profitieren.

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