Der Automobilkonzern Daimler muss weltweit mehr als 800.000 Wagen seiner Tochterfirma Mercedes zurückrufen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt angab, sind allein in Deutschland rund 240.000 Fahrzeuge betroffen. Grund für den Rückruf sind technische Probleme.
Mercedes warnt vor undichten Kühlmittelpumpen bei Wagen mit vier- und sechszylindrigen Dieselmotoren. Dies kann zu erhöhten Temperaturen und schließlich zu Brandgefahr führen. Unter Umständen kann Kühlmittelflüssigkeit in die Abgasrückführung gelangen. Demnach ist eine Reparatur in den Werkstätten des Konzerns nötig.
Daimler-Sprecher bestätigt betroffene Modelle
Ein Austausch des Umschaltventils im Umfeld der Kühlmittelpumpe sowie ein Softwareupdate müssen durchgeführt werden. Momentan sind allerdings noch nicht genügend Ersatzteile verfügbar. Die Reparatur kann deshalb frühestens Mitte des Monats durchgeführt werden. Deshalb ruft der Konzern die Fahrzeughalter dazu auf, die Nutzung der Wagen auf „das erforderliche Minimum“ zu reduzieren. Zusätzlich solle man „umsichtig“ fahren.
Zu den betroffenen Modellen zählen die SUV-Fahrzeuge GLE, GLS, GLC und die G-Klasse sowie Pkw-Modelle der C-, E- und S-Klasse. Mercedes verschickte bereits ein Schreiben an betroffene Kunden. Ein Daimler-Sprecher bestätigte zwar die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge nicht, aber er zählte die Modelle auf, die das technische Problem aufweisen.