400.000 Menschen starben: Netflix veröffentlicht Drama über eine reale Geschichte

Auf der Streamingplattform gibt es ab sofort einen neuen Film zu sehen, der eine schockierende wahre Geschichte erzählt.

29.10.2023, 10:42 Uhr
400.000 Menschen starben: Netflix veröffentlicht Drama über eine reale Geschichte
IMAGO / Everett Collection
Anzeige

Auf Netflix gibt es trotz des Streiks der Drehbuchautoren Hollywoods momentan einige neue Titel, die für Begeisterung sorgen. Darunter beispielsweise „One Piece“, „Nirgendwo“ oder „The Devil on Trial“.

Nun folgt ein weiterer Film, der eine schockierende wahre Geschichte erzählt. In „Pain Hustlers“ übernehmen die Top-Stars Emily Blunt und Chris Evans die Hauptrollen. Es geht um die alleinerziehende Mutter Liza, die auf den Pharma-Vertreter Pete Brenner trifft. Sie hat mit finanziellen Sorgen zu kämpfen und freut sich über ihre neue vielversprechende Bekanntschaft. 

Strengstes Jugendverbot: Neuer Psycho-Trailer zu Netflix-Film released Strengstes Jugendverbot: Neuer Psycho-Trailer zu Netflix-Film released
Anzeige
IMAGO / Landmark Media

Opiodkrise fordert Hunderttausende Menschenleben

Brenner möchte ihr aus der Misere helfen und sie beginnt für seinen Konzern zu arbeiten. Nach und nach bemerkt sie, was wirklich in der Firma vor sich geht. Die Serie basiert auf der Geschichte des Unternehmens Insys. Es stellte das Medikament Subsys her und erwirtschaftete damit binnen kürzester Zeit hohe Gewinne. Der Film wählt einen satirischen Ansatz im Gegensatz zu "Painkiller" oder "Dopesick", die sich mit dem Schmerzmittel Oxycontin beschäftigten. 

Anzeige

Eigentlich richtet sich Subsys an Krebspatienten im Endstadium, es wurde aber auch zahlreichen anderen Patienten verabreicht. „Pain Hustlers“ beschäftigt sich also eingehend mit der Opiodkrise in den USA. Die Firma Insys erklärte sich im Jahr 2019 aufgrund von Schmiergeldzahlungen zu einer Millionenstrafe bereit. Jahrelang wurden Ärzte bestochen, das stark süchtig machende Opiod ihren Patienten zu verschreiben. Subsys wirkt 50- bis 100-mal stärker als Morphin.

Anzeige

Wie die Gesundheitsbehörde CDCP bestätigte, starben in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den USA fast 400.000 Menschen an einer Überdosis durch verschreibungspflichtige oder illegale Opioide. „Pain Hustlers“ soll die Zuschauer zum Nachdenken anregen und auf die Folgen der schweren Opiodkrise aufmerksam machen. Netflix investierte ganze 50 Millionen US-Dollar in die Produktion. Der Film ist ab sofort auch hierzulande verfügbar.