Wie die „Bild“ berichtet, ist der Kriminalpolizei Nürnberg ein Schlag gegen eine bundesweit agierende Bande gelungen, die ihre Opfer um mehr als 370.000 Euro betrogen haben soll. Ihre Masche: Sie verschickten gefälschte WhatsApp-Nachrichten, in denen sie vorgaben, das eigene Kind bräuchte Geld. Der 21-jährige Kopf der Bande aus Nürnberg sitzt in Untersuchungshaft, wie die Polizei mitteilte.
Kontakt per WhatsApp oder SMS
Die Kriminellen kontaktierten ihre Opfer per WhatsApp oder SMS und gaben sich als deren Kinder aus. Im Gespräch baten sie dann darum, Rechnungen per Überweisung zu begleichen. Erstaunlicherweise unterhielten die Betrüger ein Netzwerk von mindestens 50 Finanzagenten, die ihre Bankkonten gegen Bezahlung für die Transaktionen zur Verfügung stellten. Jetzt wird gegen diese Personen wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.
Wie die Ermittler mitteilten, nahmen sie den gesuchten Kopf der Bande im vergangenen Herbst zufällig bei einer Fahrkartenkontrolle in einem Zug bei Würzburg fest. Gegen weitere Mitglieder der mindestens sechsköpfigen Bande wird noch ermittelt.