Ein Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich gibt es das hohe Fördergeld aber nun in einem ersten deutschen Bundesland. Nordrhein-Westfalen vergibt die finanzielle Unterstützung unter bestimmten Bedingungen.
Hintergrund der besonderen Aktion ist der gute Zweck. Unterstützt wird nämlich der Kauf von elektrisch angetriebenen Lkw, die einen wichtigen Schritt zur Klimaneutralität darstellen. Immerhin fahren tausende dieser Fahrzeuge täglich durch Deutschland, um beispielsweise Waren zu transportieren. Deshalb richtet sich der Zuschuss auch an Unternehmen und nicht an Privatpersonen.
In NRW kann man ab sofort einen Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro erhalten
„Wir schließen die Förderlücke des Bundes und packen in Nordrhein-Westfalen die Antriebswende im Schwerlastverkehr an,“ erklärte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. Aus diesem Grund ist die maximale Fördersumme auch so hoch. Etwa ein Drittel aller Emissionen stammen auf dem Straßengüterverkehr. Ganze 15 Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung, um die Logistikbranche zu unterstützen. „Ohne Förderung können viele Unternehmen ihre Flotten nicht umstellen“, heißt es weiter.
Damit der Fortschritt nicht an den Kosten scheitert, soll der Zuschuss Abhilfe schaffen. Bis zum 16. Oktober können Firmen, die in NRW ansässig sind und ihre Flotten auf emissionsfreie Lkw umstellen möchten, das Fördergeld beantragen. Sowohl der Kauf als auch das Leasing von batterieelektrischen oder Brennstoffzellen-Lkw werden unterstützt. Dabei muss die Gesamtmasse der Fahrzeuge über zwölf Tonnen betragen. Bis zu 60 Prozent der Mehrkosten können gefördert werden. Pro Lastwagen erhalten Unternehmen bis zu 300.000 Euro und pro Unternehmen gibt es maximal 500.000 Euro.