In Deutschland wird es bald kaum noch Postbank-Filialen geben. Schon vor einigen Monaten ist das Vorhaben durchgesickert, das Standort-Netz stark einschränken zu wollen. Nun steht die Änderung kurz bevor und über 1.000 Mitarbeiter müssen um ihren Job bangen.
Bis Mitte 2026 möchte man die Anzahl der Filialen von 550 auf nur noch 320 reduzieren. Dabei sollen auch Hunderte Stellen abgebaut werden. Die Postbank ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, die insgesamt 3.500 Stellen einstampfen möchte. Die Änderungen gehören demnach zu einer ausgefeilten Strategie zur Digitalisierung und Einsparung.
Die Postbank wird über 200 Filialen in Deutschland schließen
Für Kundinnen und Kunden handelt es sich aber nur teilweise um gute Nachrichten. Immerhin gibt es zahlreiche Verbraucher, die es weiterhin bevorzugen, persönlich an einem Schalter bedient zu werden und auch einmal Fragen stellen zu können. Die Mitarbeiter können aber vorerst aufatmen, denn aufgrund einer neuen Tarifvereinbarung mit der Gewerkschaft Verdi sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausgeschlossen.
Stattdessen sollen die Berater in andere Filialen wechseln. Als Alternative zu den Postbank-Standorten soll es für die Kunden zudem neue Beratungscenter geben. Denn die Kundenberatung soll trotz der Schließungen ausgebaut und effizienter gestaltet werden. So kommen auch die Interessenten nicht zu kurz, die nur ungern auf rein digitale Angebote zurückgreifen. Bis 2025 werden schließlich in Hannover und Bonn zwei neue Beratungscenter entstehen.